Im Unterschied zu vielen Imkereien gebe ich meinen Bienen Zeit und überlasse ihnen die Auswahl der Nektarpflanzen. Die Tiere sammeln nur den Nektar, Pollen und Honigtau, den sie für gut befinden. Meine Standplätze habe ich bewusst so gewählt, dass die Bienen nicht nur Monokulturen wie Raps anfliegen, sondern die große Vielfalt unserer Landschaft nutzen.
Meine Bienen haben Dauerstandplätze, an denen sie das ganze Jahr in Ruhe leben. Im Umkreis finden die Tiere zahlreiche Wildblumen, Streuobstwiesen, Wälder, Wallhecken, aber auch heimische Gärten. Ich wandere bewusst nicht mit den Völkern von einer Tracht zur anderen, um die Tiere nicht zu stressen. Daher sind meine Honigsorten ein Spiegelbild der Coesfelder Landschaft und so unverwechselbar im Aroma.
Infos aus dem Bienenkasten:
Ein Bienenvolk besteht im Winter aus rund 12.000 Tieren. In den Sommermonaten leben rund 55.000 Bienen im Volk. Eine Biene unternimmt täglich rund zehn Sammelflüge. Dabei entfernt sie sich – je nach Nektarangebot – bis zu fünf Kilometer von ihrem Bienenstock.
Die Königin legt in der Zeit von April bis Juli durchschnittlich rund 2.000 Eier pro Tag. Aus ihnen schlüpfen die Arbeiterinnen und Drohnen (männliche Bienen). Die Lebenserwartung der Bienen liegt im Sommer bei circa sechs Wochen. Die „Winterbienen“, die im Spätsommer und Herbst schlüpfen, erreichen ein Alter von einem halben Jahr, da sie kaum Sammelflüge absolvieren. Die Königin wird bis zu fünf Jahre alt.